©_PHOTO_PLOHE

Samstag, 5.11.2022 in Gmunden. Die Bedingungen: nasskaltes Herbstwetter, dichte Wolken hangen in der Berglandschaft rund um den Traunsee, und das Spielfeld war durchfeuchtet und schwer zu bespielen. Oder wie wir es nennen: traumhaft-herrliches Football-Wetter. Neben der Flagfootball-Fraktion der Steelsharks Traun trafen noch die Mannschaften der Gmunden Rams, St. Valentin Veterans, SK VÖEST Lycons und Hirschbach Stags ein, um an diesem Herbsttag nach der Krone im oberösterreichischen Flagfootball, der Gridironbowl, zu greifen.

Flagfootball? Wos is des?

Bei Flagfootball handelt es sich um eine Variante, in der kontaktlos gespielt wird. Stattdessen gilt es dem Gegner eine der beiden auf Hüfthöhe getragenen Fahnen („Flags“) zu entziehen, die den Körperkontakt ersetzen. Spannung, Dynamik und taktische Feinheiten kommen hier genauso wie beim Tackle Football nie zu kurz.

Vier Matches spielte das Steelsharks-Team, ehe der Titel bejubelt wurde. Doch alles der Reihe nach:

Steelsharks Traun – SK VÖEST Lycans: 70:0
Begonnen hatte die „Road to Gridironbowl“ mit einem lockeren 70:0-Sieg, bei dem sich die Offensive der Steelsharks richtig eingrooven konnte, währen die Defensive kaum gefordert wurde. Sowohl Offense als auch Defense kamen somit kräfteschonend zum ersten vollen Erfolg.

Steelsharks Traun – Gmunden Rams 62:0
In ähnlicher bissiger Manier setzte sich der Nachmittag für die Steelsharks fort, und im zweiten Match des Tages wurde das Team der Gmunden Rams mit 62:0 im Traunsee versenkt. Die Footballer aus Gmunden mögen zwar nahe am Wasser gebaut sein, aber bissige Haie kennen sie aus dem Traunsee nicht, und so waren die Rams in diesem Match trotz Unterstützung aus dem Tackle-Team klar unterlegen.

Steelsharks Traun – Hirschbach Stags 55:33
Erstmals an diesem Nachmittag wurden die Gewässer für unsere Steelsharks rauer, da die Stags zu Beginn des Matches den Traunern die Gegenstromanlage so richtig aktivierten. Bis zur Pause war das Match ausgeglichen, und auch die Defense der Steelsharks musste erstmals mit dem Umstand umgehen, das Nachsehen zu haben. Den Ernst der Lage erkannt, legten die Steelsharks sowohl offensiv als auch defensiv noch eine Klasse zu und konnte am Ende einen klaren Erfolg einfahren, der aber am Scoreboard deutlicher wirkte als es am Feld der Fall war. Drei Spiele, drei Siege – die gleiche Bilanz hatten auch die St. Valentin Veterans vorzuweisen. Alles war also angerichtet für einen finalen Showdown.

Steelsharks Traun – St. Valentin Veterans 42:27
Der Spielplan wollte es so, dass das letzte Spiel des Tages Finalcharakter hatte, und das direkte Duell zwischen dem Titelverteidiger aus St. Valentin und den Steelsharks entschied an diesem Tag über den Gewinn der Bowl. Ähnlich wie davor im Spiel gegen die Stags kämpften beide Teams in der erste Hälfte auf Augenhöhe, bis kurz vor der Halbzeit ein „Hail Mary“ das Momentum zugunsten der Trauner drehte. Einmal in Führung liegend, ließen sich die Flag-Haie diese auch nicht mehr nehmen und konnten nach der Niederlage im Vorjahr nicht nur die gelungene Revanche, sondern auch den Titel und den Gewinn der Gridironbowl bejubeln.

Endstand:

  1. Steelsharks Traun
  2. Valentin Veterans
  3. Hirschbach Stags
  4. Gmunden Rams
  5. SK VÖEST Lyons